Craniosacral-Praktik in Wien.

Auf allen Ebenen ins Gleichgewicht kommen.

Craniosacral-Praktik ist eine Form der Körperarbeit, die in erster Linie direkt darauf abzielt, Verspannungen und Ungleichgewichte im menschlichen Körper (sogenannte Restriktionen) aufzufinden und aufzulösen.

Können Restriktionen und Verspannungen in Muskeln, Faszien und Gelenken, sowie energetische Anspannung im Nervensystem gelöst werden, kann der Menschen ganz von selbst in einen Zustand der Erholung gelangen und so auch tieferliegende Ungleichgewichte besser bewältigen.


Craniosacral-Praktik kann auf zwei verschiedene Arten eingesetzt werden. Bio-mechanisch und Bio-dynamisch. Beide Ansätze lassen sich wie gesagt wunderbar einsetzen. 

Craniosacral-Praktik: bio-dynamischer Ansatz.

"Don´t push the river, it flows by itself." Dieses Zitat vom Psychotherapeuten Fritz Perls, beschreibt diesen Zugang sehr treffend. Beim bio-dynamischen Ansatz ruhen die Hände sehr ruhig an bestimmten Bereichen und folgen der Eigenspannung und Eigenbewegung des Körpers. Diese Bewegung ist von außen häufig kaum sichtbar, hat aber starke Wirkung auf Faszien, Bindegewebe und Nervensystem. Die Grenzen des Individuums werden stets geachtet und der natürliche Fluss der Lebensenergie unterstützt. Nichts wird forciert, im Gegenteil, den natürlichen Regulationskräften des Menschen wird Raum gegeben. Ich setzte diese Technik gerne auch in Kombination mit dem bio-mechanischem Ansatz ein.

Craniosacral-Praktik: bio-mechanischer Ansatz.

Cranio ist weitläufig bekannt als sehr sanfte und nicht invasive Methode. Dieser biodynamische Zugang ist für mich sehr wichtig. Genauso wichtig kann es aber sein bio-mechanisch zu arbeiten. Ich übe dann Druck, Zug und Dehnung über massierende Techniken auf jene Strukturen aus, die zu viel Spannung halten.

Häufig sind dies Muskeln und Faszien des Beckens (Illiosakral-Gelenk, der Rücken (LWS, BWS, HWS), Bauch, Zwerchfell, Brustkorb, der Schultern oder des Schädels. 

Blockaden finden und lösen.

Verspannungen und Restriktionen treten an Schlüsselzonen, vor allem an folgenden Bereichen im Körper auf:

  • Becken, Illiosacral-Gelenk
  • ILÜ: am Illio-lumbalen Übergang (zwischen Becken und Lendenwirbelsäule)
  • TLÜ: am thorako-lumbalen Übergang (zwischen Lenden- und Brustwirbelsäule)
  • CTÜ: am cerviko-thorakalen Übergang (zwischen Brust- und Halswirbelsäule)
  • Atlas/Axis/Schäelbasis: Übergang zwischen HWS und Schädel
  • in den Suturen des Schädels (Knochennähte)
  • im Kieferbereich
  • im Zwerchfell
  • in den Organen

Um das freie Pulsieren des Craniosacralen Systems zu unterstützen, ist es wichtig diese Blockaden zu erkennen und aufzulösen.

 

Blockaden können zum Beispiel alten vergessenen Verletzungen, hoher Stressbelastung, Überarbeitung, einer falsch antrainierten Atmung, einem belastenden Beziehungsmuster oder der falschen Ernährung geschuldet sein. All dies wirkt in- und aufeinander. Diese Blockaden wiederum drücken sind in Form von verspannten Muskeln und Faszien aus und werden dann deutlich unangenehm für uns spürbar. Um hier Linderung zu schaffen, geht es nun darum mit meinen Händen die Blockaden im Bindegewebe zu ertasten.

 

Indem ich mich - meinen Händen folgend - auf die verspannten Muskeln, verkürzten Faszien und starren Bindegewebe konzentriere, finde ich die Bereiche die ein relevanter Ausdruck erhöhter Spannung sind. Nun setze ich einen gezielten Behandlungsimpuls (mechanisch oder energetisch), um die angesprochenen Verspannungen zu lösen.

 

Befundung und Behandlung sind somit eins und der Behandlungsablauf entsteht durch das, was sich im Körper zeigt. Es gibt daher kein statisches Programm oder Konzept nach dem ich dich behandle, sondern ich folge stets dem, was sich beim jeweiligen Termin gerade zeigt und zugänglich ist. Gelingt es Blockaden im Bindegewebe, in Muskeln und Faszien zu lindern oder gar zu beseitigen, kann dies auch wieder positiv auf die ursächliche Ebene (Stress, Atmung, Überlastung) zurückwirken

 

und: es sich ganz einfach gut anfühlen, einen Körper zu haben.

Die Wirkungen auf den Organismus.

Was im Allgemeinen als Entspannung bezeichnet wird, ist bei genauerem Hinsehen sehr viel mehr. Die Wirkungen der Craniosacral-Praktik auf den Organismus sind vielfältig und können gezielt eingesetzt werden, um den Menschen von unnätiger Spannung zu befreien und resilienter zu machen.

 

Entkrampfend und entspannend wirkt Cranio auf...

...den Bewegungsapparat. Durch Absenkung des Muskeltonus und der Gewebespannung in Faszien und Gelenken lösen sich verpannungsbedingte Schmerzen und Befindlichkeitsstörungen auf.

 

Regulierend wirkt Cranio auf...

...die autonomen Regulationssysteme des Körpers, wie zb.

  • Hormonsystem: Abbau von Stresshormonen wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol (= Stressabbau)
  • Lymphsystem: Anregung des Lymphsystems und damit einhergehende verbesserte Entgiftung des Körpers, sowie Aktiverung des Immunsystems.
  • Nervensystem: Ausgleich des autonomen Nervensystems, insbesondere Anregung des Parasyspathikus und des Vagusnervs (=Regeneration)
  • Bluddruck, Kreislauf: Beruhigung der Kreislauftätigkeit und Vertiefung von Atmung und Durchblutung

Fördernd wirkt Cranio auf...

...die Verdauungstätigkeit indem über die Aktivierung und Ausbalancierung des Vagusners auch die regenerativen Kräfte im Körper, die auch für die Aktivierung der Darmperstaltik zuständig sind, angeregt werden.

 

Stärkend und gesundheitsfördernd wirkt Cranio

  • durch Verbesserung des Schlafes und der Regeneration: durch Stressabbau und Beruhigung des Nervensystems
  • durch Wahrnehmungsschulung (differenziertere Selbstwahrnehmung)
  • Entlastung und Training des Immunsystems

 

Behandlungs-Setting

Die Behandlung findet im Liegen auf einer Therapieliege in Alltagskleidung statt. In Ausnahmefällen kann es notwendig sein, Kleidung abzulegen, um bestimmte Muskeln besser zu erreichen, im Allgemeinen ist dies aber nicht erforderlich. Es ist von Vorteil zumindest 2-3 Stunden vorher keine schwere Mahlzeit mehr einzunehmen.

 

Meine Aufgabe besteht darin, mit achtsamen Händen zu erspüren, wo und zu welchem Zeitpunkt der Körper Berührungsreize braucht und auch zu erkennen, wann er genug hat. Verspannungsort und Behandlungsort liegen häufig weit auseinander. Da unser Bindegewebe (zb. Faszien) alle Bereiche des Körpers, bis hinab auf die Zellebene (Tensegritiy-Modell), miteinander verbindet, kann jede Stelle auch über Punkte aus der Ferne erreicht werden. Wundere dich daher bitte nicht, dass ich bei Nackenverspannungen beispielsweise Punkte an der Fußsohle drücke. 

 

Craniosacrale Körperarbeit wird im Allgemeinen sehr gut vertragen und eignet sich insbesondere auch als begleitende Anwendung zu schulmedizinscher Therapie (in Abstimmung mit dem/der behandelnden Arzt/Ärztin) oder als präventive Maßnahme.

 

Mehr erfahren über das das Modell des "Craniosacralen Systems".